Unsere aktuelle Analyse – eine Zusammenarbeit zwischen LaceUp, der ETH Zürich und den Studierenden Kevin Kosch und Nikolaus Rath – untersucht das Phänomen des digitalen Dopings: die Manipulation von GPS-Tracks, um sich Vorteile zu verschaffen oder die Datenqualität zu testen.
Das Zusammenfügen von Tracks ist leicht machbar und schwer zu erkennen – besonders in Tunneln oder engen Tälern.
Künstliche Geschwindigkeitssteigerungen lassen sich erzeugen, sind aber meist einfach aufzudecken.
Umgekehrte Routen fallen durch die Korrelation von Geschwindigkeit und Steigung deutlich auf.
Manipulations-Algorithmen werden immer raffinierter – doch ein kleiner Fehler kann die gesamte Fälschung entlarven.
Die grösste Herausforderung liegt in der GNSS-Genauigkeit: Sie variiert stark zwischen Geräten und Vorverarbeitungsmethoden, was die Abgrenzung zwischen Messfehler und Betrug schwierig macht.
In den nächsten Beiträgen zeigen wir dir, wie unser Algorithmus die Qualität von GPX-Dateien automatisch bewertet. Die untenstehende Grafik zeigt die Datenverteilung von 3’628 anonymisierten GPX-Files – mit Fokus auf doppelte Positionsdaten, die eigentlich nicht vorkommen sollten.
Die Abbildung zeigt die Datenverteilung von 3’628 anonymisierten GPX-Dateien mit Fokus auf doppelte Positionen – etwas, das eigentlich nicht vorkommen sollte.