
Jede eingereichte Fahrt erhält einen Qualitätsscore, der auf verschiedenen Messgrössen basiert – etwa GPS-Stabilität, Abtastrate, Signalrauschen oder Geschwindigkeitsschwankungen.
Liegt dieser Score unterhalb eines definierten Schwellenwerts, wird die Aktivität automatisch aus der Rangliste entfernt, und der oder die Teilnehmende wird transparent informiert, weshalb das passiert ist.
Damit wir mögliche Probleme klar und nachvollziehbar einordnen können, haben wir drei Kategorien von Hinweisen eingeführt: Notes, Flags und Warnings. Sie erscheinen einzeln oder kombiniert, ergeben einen internen Qualitätswert und sorgen für Transparenz und Fairness im Bewertungsprozess.
Eine Note markiert kleinere Unstimmigkeiten, die keine Auswirkung auf die Zeitmessung haben oder so häufig auftreten, dass sie statistisch unbedeutend sind – vorausgesetzt, die restlichen Daten sind sauber.
Sie dienen den Reviewerinnen und Reviewern als Orientierung, müssen aber nicht manuell geprüft werden.
Beispiel: Höhenprofil leicht verschoben wegen ungenauer Barometerkalibrierung.
Ein Flag weist auf Probleme hin, die die Zuverlässigkeit der Zeitmessung beeinflussen könnten und eine kritische Überprüfung erfordern.
Mehrere Flags führen in der Regel dazu, dass die Fahrt nicht für die Rangliste zugelassen wird.
Beispiel: Extrem hohe Geschwindigkeiten, die nur für Profis realistisch wären.
Eine Warning ist die höchste Warnstufe und wird vergeben, wenn die Integrität der Datei infrage steht oder das Verhalten physikalisch unmöglich erscheint.
Fahrten mit einer Warning werden abgelehnt, und der oder die Teilnehmende kann die Strecke erneut absolvieren.
Beispiele: Unmöglich hohe Beschleunigungen oder Durchschnittsgeschwindigkeiten, oder eine zu niedrige Positionsfrequenz (mehr als eine Sekunde pro Messpunkt).
Unser Ziel ist es, dass jede Fahrerin und jeder Fahrer nachvollziehen kann, wie wir Fairness und Transparenz sicherstellen – und gleichzeitig falsch-positive Bewertungen minimieren.
Über 99 % aller Fahrten bestehen unsere Qualitätsprüfung ohne Einschränkungen. Nur ein kleiner Teil wird markiert oder ausgeschlossen – und das nachvollziehbar, datenbasiert und fair.
Wenn Du Dich für die technischen Details hinter unserer Digital-Doping-Erkennung und fairen Ranking-Algorithmen interessierst, bleib dran: In den kommenden Beiträgen geben wir noch tiefere Einblicke.



Fairness im digitalen Sport entsteht nicht durch blinde Algorithmen, sondern durch transparente Kriterien und verständliche Kommunikation.
Mit unserem Ansatz sorgen wir dafür, dass jede Leistung zählt – ehrlich, nachvollziehbar und mit technischer Präzision.
Kevin KoschNikolaus RathBenedikt Soja, Matthias Aichinger-Rosenberger, Nico Schefer, Sebastian de Castelberg, Tobias W.